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Hin und hergerissen zwischen zwei europäischen Regionen, zwischen Flucht und Rückkehr, singt NENA mit Herz über unsere kollektive Vergangenheit.

NENA wurde am Ufer der Maas in eine Familie spanischer politischer Exilanten hineingeboren. Früh zeigte sich ihr revolutionärer Geist, der sich im Laufe ihres kreativen Schaffens weiter ausbildete. Bereits in jungen Jahren wurde sie von ihrer Familie liebevoll „die kleine NENA Pasionaria“ genannt. Nach einem ersten Projekt in einer Band spürt sie, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss und das vor allem allein. Ihre Texte und ihre Kompositionen sind daher geprägt von jenem ländlichen Spanien, aus dem ihre Großeltern fliehen mussten, von der migratorischen Zerrissenheit und vom Schrecken des Faschismus.

Nena  bewegt sich zwischen dem neuen lateinamerikanischen Chanson, Folk, Jazz und lässt sich von der Poesie der großen traditionellen Sängerinnen (Chavela Vargas, Violeta Parra u.a.) inspirieren. Sie verbindet ihre Liebe für ungeschönte, zerbrechliche, verletzliche Lieder mit iberischen Rhythmen. Nena hat keine Angst ihren poetischen Dolorismus zu zeigen. Es ist ihre Identität, ihr Schrei und auch der Schrei ihrer Mitmenschen.